Kirchen & Pfarrämter: Gemeinde Baar

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Kirchen & Pfarrämter

Hier finden Sie alle Informationen in der Übersicht. 

St. Laurentius (Oberbaar)

Während des spanischen Erbfolgekrieges war die gotische Chorturmkirche in Oberbaar aus der Zeit um 1400, verwahrlost, zu klein und in einem sehr baufälligen Zustand. In den Kriegszeiten konnte an Restauration nicht gedacht werden.

Der damalige Pfarrer Jakob Zörer wollte das auch gar nicht, denn er trug sich mit dem Gedanken, eine neue, größere Kirche zu bauen, um den vielen Leuten, die zu den 1696 eingerichteten Skapulier-Bruderschaftsfesten strömten, Platz zu bieten. In diesem Gedanken bestärkte ihn Freiherr Franz Marquard Schenk von Castell, der 1712 das Schloss Unterbaar käuflich erworben hatte. Dessen Bruder, Franz Ludwig, war Domprobst in Augsburg und wurde 1725 Fürstbischof in Eichstätt. Die beiden Brüder wollten Unterbaar zu Ihrem Stammsitz machen und die neu gebaute Kirche in Oberbaar sollte als Begräbnisstätte der Familie Castell dienen. Auf großen Widerstand stieß dieser gemeinsame Plan bei Benedikt Cherle, dem Abt des Thierhauptener Klosters, der von Oberbaar den Großzehenten bezog und deswegen an dem Kirchenneubau schwer zahlen musste. Auch Holzheims Pfarrer Franz Pürrle, zu dessen Pfarrei Unterbaar damals noch gehörte, wehrte sich mit allen Mitteln gegen den Neubau, weil er Angst hatte, dass dadurch seine Kirche im Schatten stehen könnte. Dem Hin und Her setzten Schlossbesitzer und Pfarrer Zörer ein Ende, indem sie an vier Stellen der alten Kirche Pulver anlegten und sie so zum Einsturz brachten.

Schon 1715 stand der Rohbau der heutigen barocken Kirche und trotz aller Not konnte das Bauwerk 1716 vollendet werden. Pfarrer Jakob Zörer, dem auch der Pfarrhof in Oberbaar zu verdanken ist, starb am 8. Mai 1719. Er ruht im Chor der “Laurentiuskirche“. Franz Marquard Schenk von Castell fand ebenfalls seine letzte Ruhe in der Pfarrkirche in Oberbaar.

Die letzte gründliche Innen- und Außenrenovierung fand 1994/95 statt. „St. Laurentius“ steht wieder als schöne und gepflegte Pfarrkirche im heutigen Baar.

St. Margareta (Unterbaar)

Ursprünglich stand die Kirche von Unterbaar in der Nähe der Benefiziatenwohnung, hinter dem Hari-Haus, dort wo sich jetzt das „Hofschuster“-Anwesen befindet. Dorthin war es aber für den Schlossherren ein weiter Weg in die Kirche, zumal damals die Wege sehr schmutzig waren und über den “Mühlbach“ (Kleine Paar) noch keine Brücke führte.

Doch der damalige Schlossbesitzer Franz Marquard Schenk von Castell wusste sich zu helfen. Er schrieb 1721 an das Ordinariat Augsburg, dass die Kirche in Unterbaar ganz baufällig sei und versprach, eine neue zu bauen, wenn man ihm von 1722 bis 1727 die Einkünfte der Stiftung und die Einkünfte des Benefiziaten überlasse. Das Ordinariat war einverstanden, wenn sich der Schlossherr verpflichtet eine genaue Endabrechnung vorzulegen. Castell brach die alte Kirche ab und baute 1727 die neue kurzerhand in seinen Schlosspark. 1728 meldete er dem Ordinariat die Fertigstellung und legte auch die Rechnung vor. Dass er aber die Kirche an einen anderen Platz baute, davon berichtete er natürlich nichts. Einen Benefiziaten, der hätte protestieren können, gab es ja seit 1628 nicht mehr. Spätere Benefiziaten, meist ältere Herren, beklagten sich nun ihrerseits über den weiten und schmutzigen Kirchweg. Nach Fertigstellung schenkte F.M. Schenk v. Castell die Kirche der Gemeinde Unterbaar bzw. der Kirchenstiftung. Aus der alten Kirche sind noch zwei Figuren übernommen worden.

Unterbaar gehörte seit alters her zur Pfarrei Holzheim. Unterbaarer Kinder wurden in der Kirche von Holzheim getauft und auf dem dortigen Friedhof wurden Unterbaarer Bürger beerdigt. Erst seit 1924 gehört Unterbaar zur Pfarrei Oberbaar.

Bereits 1865 musste der Turm der Kirche, der sich sichtlich neigte, durch zwei Säulen hinter dem Altar abgestützt werden. Bei der Renovierung im Jahre 1954 wurden Stuck und Deckenbilder angebracht. Die letzte große Renovierung wurde in den Jahren 1988 bis 1993 durchgeführt, wobei auch eine Wand hinter dem Altar zum Abstützen des Turmes hochgezogen wurde. Restauriert wurde unter anderem auch das Altarbild und das Deckengemälde. Mit einem Festgottesdienst wurde am 18.7.1993 der Abschluss der umfangreichen Renovierung gefeiert. St. Margareta zeigte sich wieder als schmuckes Kirchlein im neuen Glanz.

St. Johannes Baptist (Heimpersdorf)

Johannes dem Täufer wurde die Kirche in Heimpersdorf geweiht. Bereits aus dem 11. Jahrhundert stammt der Kirchturm und ein Teil des Langhauses. Das übrige Langhaus, ein Backsteinbau, wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Im 17. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff erneuert und erhöht. Aus dieser Zeit stammt auch die Sakristei. Der Turm diente auch als Wehrturm. Dies verraten uns die Wehrschlüsselscharten im 2. Geschoß.

Von 1977 bis 1980 wurde die Kirche restauriert. Dabei stieß man bei Ausgrabungen auf sensationelle Funde. Eine Tonvase mit 1.097 Münzen, sie wurden in die Zeit um 1170 bis 1450 datiert, eine Bleivase mit Reliquien in golddurchwirkten, byzantinischen Stoffen eingewickelt. Diese Stoffe wurden von Teilnehmern der Kreuzzüge aus der Gegend von Konstantinopel mitgebracht und sind aus der Zeit des 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus. Nach dem Münzfund kamen Archäologen um Ausgrabungen im Bereich der Kirche vorzunehmen. Dabei stellte man fest, dass vorher bereits zwei Holzkirchen an dieser Stelle standen, die abgebrannt sind. Brandschichten und Holzpfostenlöcher zeugen davon. Auch wurden unzählige Keramikteile von Töpfen aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. und das Bruchstück einer Glocke entdeckt. Zahlreiche Priestergräber fand man im Altarraum. Haimparstorff (Schreibweise um 1580) hatte bis zum 17. Jahrhundert immer einen eigenen Pfarrer.

Im Zuge der Renovierungsarbeiten erfolgte eine „Verpflanzung“ eines Deckenfreskos aus dem Jahre 1761 aus der Kirche von Haldenwang bei Burgau nach Heimpersdorf. Das Fresko zeigt die Huldigung der Völkerstämme Amerikas, Afrikas, Asiens und Europas an die Gottesmutter.

Am Hochaltar sehen wir Johannes den Täufer bei der Taufe Jesus im Jordan. Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Sebastian geweiht. Ein Bauer stiftete ihn zum Dank für seine Rettung im Dreißigjährigen Krieg. Er wurde von den Schweden an einen Pferdeschweif gebunden und nach Heimpersdorf geschleift. Der zweite Seitenaltar zeigt ein Ölbild der „Immakulata“ (Muttergottes). Die Orgel von 1709 ist eine der ältesten Orgeln des Bistums Augsburg. An der Südseite des Kirchenschiffes befindet sich ein Totenkarner (Beinhaus) aus dem Jahre 1309. An dieser Stelle steht auch ein Weihwasserstein mit der Besonderheit eines Römerkreises an der unteren Seite.

Eine neue Glocke wurde 1985 geweiht. Sie trägt die Inschrift: „Wenn uns in schweren Zeiten, des Bösen Macht bedroht, dann helft uns mutig streiten, erwirkt uns Kraft von Gott“.

Schmerzhafte Mutter Gottes (Lechlingszell)

Lechlingszell galt als Siedlung des Klosters Thierhaupten. Das Kloster war auch der bedeutendste Grundherr vom Weiler. Deshalb ließ 1728 der damalige Abt auf einer Anhöhe am nordöstlichen Ortsrand die Filialkirche zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“ bauen. Am 22. August 1728 wurde die erste heilige Messe in der spätbarocken Kapelle gefeiert. Mittelpunkt der Lechlingszeller Kapelle ist die barocke, fast lebensgroße Pièta. Im Inneren sieht man noch deutlich die enge Verbindung zu den Benediktinern von Thierhaupten: Über dem Hauptaltar brachte der Bauherr, Abt Maurus Steingruber, das Klosterwappen sowie sein eigenes an.

Bei der Säkularisation der Abtei im Jahre 1803 sollte die Kapelle abgerissen werden. Die fünf Bauern aus Lechlingszell kauften jedoch für 310 Gulden die Kapelle und den dazugehörigen Grundbesitz. Sie besaßen dadurch Eigentumsanteile, die jedoch im Grundsteuerkataster als „freies Eigentum der Gemeinde Lechlingszell“ eingetragen wurden. Somit wurde die politische Gemeinde für den Unterhalt dieser Kirche zuständig.

Maria im Elend

In den nachfolgenden Abschnitten wird die Geschichte von Maria im Elend bildlich als auch textlich dargestellt. Die Texte und Bilder sind den Bildtafeln, welche an der Empore angebracht sind, entnommen worden.

Durch Krieg und Verwüstung kehrte im Lande Not und Elend ein. Das Schloßgut Unterbaar hatte als Viehbestand nur noch einige Kühe, die in den Wäldern des Gutes versteckt gehalten wurden. Der Hirte Nikolaus Kiegele mußte sie hüten. Eines Tages fehlten ihm drei Kühe. Trotz langem Suchen fand er sie nicht. Er nahm Zuflucht zur Muttergottes und gelobte Ihr zur Ehre eine Kapelle aus Holz zu errichten. Darauf fand er die Kühe auf einer Wiese beisammen. Er führte sein Gelöbnis aus, errichtete an dieser Stelle die Kapelle und stellte eine Muttergottesstatue auf. Jeden Tag betete er dort den Rosenkranz. Nach Jahren zog Kiegele in seine Heimat und die Kapelle zerfiel. Zimmermann Matthias Kunn, Unterbaar, fertigte ein Kästchen, stellte in dieses die Muttergottesstatue und befestigte es an einem Baum.

Die Muttergottesfigur war 38 Jahre in dem einfachen Kästchen aufgestellt. So war der Ort "Maria im Elend" genannt. Als Benefiziat kam Friedrich Obersteiner nach Unterbaar. Er betete des öfteren vor der Muttergottes und faßte den Entschluß wieder eine Kapelle zu bauen. Mit Erlaubnis des Gutsherrn Freiherr v. Schenk, Unterbaar, wurde wieder eine Kapelle gebaut. Während ihres Bestehens wurde sie erweitert. Aus dieser Zeit sind zwei Muttergottesfiguren vorhanden. Wahrscheinlich ist die erste Figur im Kästchen durch Witterungseinflüsse zerstört worden. Die erhaltenen Figuren waren beide schon in der Kapelle zur Verehrung aufgestellt. Wegen der Feuchtigkeit und der vielen Risse, wurde die 2.Kapelle 1956 für baufällig erklärt und erst nach Fertigstellung der nunmehr neu gebauten Kapelle i. Jahr 1958 abgebrochen.

In der Nähe der alten Kapelle wurde wegen günstiger Verhältnisse für den Neubau von der Stadt Augsburg ein schöner Bauplatz zur Verfügung gestellt. Pfarrer Karl Schwab, Oberbaar, legte am 15. August 1957 den Grundstein für die dritte Kapelle. S. Exz. Dr. Josef Freundorfer, Bischof von Augsburg, weihte am 20. November 1958 die neu erbaute Kapelle. Sämtliche guterhaltene und wertvolle Einrichtung der abgebrochenen Kapelle, ein gegeißelter Heiland, mehrere alte Votivtafeln und die beiden kleinen Muttergottesfiguren wurden in die neue Kapelle übernommen. Diese beiden Marienstatuen wurden in Barockschränkchen wieder zur Verehrung aufgestellt. - Der Altar wurde neu gestaltet und bekam eine große Muttergottesfigur.

Bis zum heutigen Tage finden regelmäßig Wallfahrten aus vielen Orten zur Marienkapelle statt.

Alljährlich treffen sich die Kameraden- und Soldatenvereine Ende Mai, vor allem aus dem Inland, aber auch vereinzelt aus dem nahen Ausland, bei Maria im Elend zu einem festlichen Gottesdienst.

Im Monat Mai wird die Maiandacht an jedem Sonntag zelebriert. In den Sommermonaten wird dieser Brauch jeden ersten Sonntag im Monat weitergeführt.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kapelle den Rest des Jahres leer stehen würde - nein - es gibt wahrscheinlich keinen Tag im ganzen Jahr an dem nicht Dutzende von Gläubigen ihre Mutter Gottes zu einem stillen Gebet aufsuchen.